Am 01. September 2024 ist Landtagswahl in Sachsen.
Und ich kandidiere für den Wahlkreis 21 (Borna, Kitzscher, Rötha, Neukieritzsch, Regis-Breitingen, Frohburg und Geithain).
Mein Name ist Susan Göbel, Jahrgang 1973, seit 2017 in der SPD. Aktuell leite ich den Ortsverein Bad Lausick, bin Mitglied im Stadtrat und sitze im Kreis- und Landesvorstand der SPD. Die Erfahrungen, die ich als Stadträtin und in den Parteigremien erworben habe, möchte ich nutzen, um Sachsen voranzubringen, um die Bedürfnisse, Wünsche und Probleme der Menschen vor Ort einzubringen, damit sie von der Politik gehört werden. Ich will mich für uns, den Landkreis und soziale Themen engagieren.
Natürlich hat die Transformation nach 1989 mich entscheidend geprägt. Aus diesem Grund weiß ich auch ganz sicher, dass wir die Veränderungen, die jetzt wieder anstehen, hier in Sachsen schaffen können. Weil wir es schon einmal geschafft haben. Für mich sind Energiewende, soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit keine Gegensätze. Im Gegenteil, die Transformation der Wirtschaft gibt uns die Chance, an einer neuen positiven Arbeitswelt zu arbeiten und dabei die soziale Gerechtigkeit zu verbessern.
Unsere Wirtschaft erlebt einen tiefgreifenden Transformationsprozess. Diesen gilt es sozial zu gestalten, um mit Hilfe von Innovationen und Digitalisierung die Arbeitsplätze zu erhalten. Dabei ist mir der Kontakt zu unseren kleinen und mittelständischen Firmen im Landkreis besonders wichtig. Als frühere Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens kann ich deren Probleme und Anforderungen besonders gut nachvollziehen.
Doch zum Strukturwandel gehört auch ein ganzheitlicher Blick auf den ländlichen Raum. Die soziale Infrastruktur muss gerade hier wieder aufgebaut werden. Seit vielen Jahren sehen wir, wie die CDU geführte Landesregierung die Kommunen finanziell ausbluten lässt. Und da, wo heute Schulen geschlossen werden, keine Bus- oder Zuglinien in die nächste Stadt fahren, zu wenig Ärzte zur Verfügung stehen und immer noch kein schnelles Internet vorhanden ist, da ziehen die Leute weg. Junge, gut ausgebildete Fachkräfte gehen so dem Landkreis verloren und kommen auch nicht zurück.
Der Mangel an Personal beschäftigt die Unternehmen im Landkreis bereits jetzt branchenübergreifend. Aus diesem Grund werden wir zukünftig immer mehr auch auf ausländische Fachkräfte zurückgreifen. Dazu gehört allerdings eine Willkommenskultur in den Behörden und auch in der Bevölkerung. Daran müssen wir arbeiten. Die Unterbringung von vielen Geflüchteten in Gemeinden ohne soziale Infrastruktur, in großen Flüchtlingsunterkünften, ohne wirkliche Integration durch ausreichend Sprachkurse oder Kontakt zu Einwohnern, das kann nicht die Lösung sein. Ich bin der Meinung, hier muss das Land Sachsen besser kommunizieren, finanziell und personell unterstützen und ganz besonders die Bevölkerung mitnehmen.
Bei dieser Wahl wird es natürlich auch darum gehen, verunsicherte oder unzufriedene Menschen anzusprechen, die mit Teilen der Populisten sympathisieren. Als SPD Mitglied bin ich fest davon überzeugt, dass wir die besseren Argumente für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den anstehenden Transformationsprozess in der Wirtschaft, für Integration, Generationengerechtigkeit und viele andere Themen haben.
Soziale Themen spielen in meinem Leben eine große Rolle. Als Kind einer Arbeiterfamilie war ich die Erste, die nach der Wende die Chance hatte zu studieren. Dafür bin ich besonders dankbar. Aus diesem Grund ist es für mich eine Herzensangelegenheit, dass die Bildung gerade bei Kindern und Jugendlichen nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängt. Kostenfreie Krippen- und Kitaplätze, die Erweiterung der Bildungslandschaft um die Gemeinschaftsschule, mehr Lehrer an den Schulen im Landkreis, die starke Förderung der Schulsozialarbeit und der Jugendarbeit generell, das sind Forderungen, für die ich mich einsetze. Denn damit schaffen wir die Grundlage, dass junge Familien gern bei uns leben. Und auch die ältere Generation dürfen wir nicht vergessen. Durch soziale Teilhabe und Partizipation am gesellschaftlichen und kulturellen Leben kann die Lebensqualität und Gesundheit älterer Menschen maßgeblich gestärkt werden. Und wenn eine Pflege zu Hause oder im Heim notwendig wird, muss diese für Jeden machbar und bezahlbar sein.
Unsere soziale Ziele werden das Leben und das Zusammenleben in Sachsen verbessern. Davon bin ich überzeugt. Ich will das Richtige für den Landkreis und seine Bewohner*innen. Und ich bitte Sie, mir dafür am 01.09.2024 zur Landtagswahl Ihre Stimme zu geben.